Dieser Rankingfaktor ist von der SEO Community: Bestätigt.
Er gehört zum Teilbereich: OffPage Faktoren.
Der Google-Rankingfaktor „Ads above the fold“ bezieht sich auf die Platzierung von Anzeigen im oberen sichtbaren Bereich einer Webseite, ohne dass gescrollt werden muss. Dieser Faktor ist Teil des Page Layout Algorithmus von Google, der Seiten abstraft, die zu viele Anzeigen im sichtbaren Bereich anzeigen und dadurch die Benutzererfahrung beeinträchtigen.
Definition
„Ads above the fold“ bezeichnet die Praxis, Anzeigen im oberen Abschnitt einer Webseite zu platzieren, der für Nutzer:innen sichtbar ist, ohne dass sie darüber hinaus scrollen müssen. Der Ausdruck „above the fold“ stammt ursprünglich aus dem Zeitungsdruck und bedeutet „oberhalb der Falz“, d.h., der Bereich, der sichtbar ist, wenn eine gedruckte Zeitung gefaltet ist.
Funktionsweise
Google verwendet den Page Layout Algorithmus, um die Verteilung des Inhalts auf einer Webseite zu analysieren. Wenn eine Webseite übermäßig viele Anzeigen im oberen sichtbaren Bereich anzeigt und dadurch der eigentliche Inhalt der Seite in den Hintergrund gedrängt wird, kann dies zu einer Abwertung im Ranking führen. Die Idee dahinter ist, die Benutzerfreundlichkeit zu fördern, indem Nutzer:innen schnell auf den gewünschten Inhalt zugreifen können, ohne durch ein Übermaß an Werbung abgelenkt oder genötigt zu werden.
Bestätigung oder Vermutung
Der Rankingfaktor „Ads above the fold“ wurde 2012 durch Google offiziell bestätigt. Mit der Einführung des Page Layout Algorithmus lenkte Google die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von nutzerfreundlichen Seitenlayouts. Webseiten, die übermäßig viele Anzeigen oben im sichtbaren Bereich platzieren, um Nutzer:innen zum Scrollen zu zwingen, können von diesem Algorithmus betroffen sein.
Einfluss auf SEO
Seiten, die sich nicht an dieses Prinzip halten und viele Anzeigen „above the fold“ platzieren, sehen sich der Gefahr einer Abstrafung durch Google ausgesetzt. Eine solche Abstufung im Ranking kann zu weniger organischem Traffic führen, da der Zugang über Suchmaschinen erheblich beeinträchtigt wird. Webseiten mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Anzeigen und informativen Inhalten hingegen profitieren von einer besseren Nutzererfahrung, was sich positiv auf das Ranking auswirken kann.
Optimierungstipps
- Stellen Sie sicher, dass der Hauptinhalt einer Seite ohne Scrollen leicht zugänglich ist.
- Platzieren Sie nur eine moderate Anzahl an Anzeigen im oberen Bereich und achten Sie darauf, dass sie den eigentlichen Inhalt nicht überdecken oder ablenken.
- Überprüfen Sie regelmäßig das Layout Ihrer Webseite, insbesondere nach Änderungen an Werbepartnerverträgen, um sicherzustellen, dass die Nutzererfahrung nicht beeinträchtigt wird.
Typische Fehler
- Anzeigen mit ähnlichen oder gleichen Farben und Schriftarten wie der Hauptinhalt zu gestalten, wodurch die Benutzer:innen getäuscht werden können.
- Verlassen auf kurzfristige Werbeeinnahmen durch zu viele „above the fold“ Anzeigen, ohne die langfristigen Auswirkungen auf den Traffic zu berücksichtigen.
Relevanz für KMU
Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist es entscheidend, ein gutes Nutzererlebnis zu bieten, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Ein ansprechendes und benutzerfreundliches Layout kann Besucher:innen länger auf der Seite halten und die Wahrscheinlichkeit von Conversions erhöhen. Zudem sind KMU oft stärker auf organischen Traffic angewiesen, daher ist es wichtig, den Page Layout Algorithmus nicht zu ignorieren, um im Google-Ranking nicht an Sichtbarkeit zu verlieren.